Folge dem Impuls aktuell über meinen Kanal:  

16. Impuls - Bedürfnisse


  Nun die 3S im Detail.
🥏 Stimulus: Gemeint sind äußere Impulse oder Reize, die unser Denken, Fühlen und Verhalten anregen (körperlich, geistig) und uns stimulieren in die Lernzone zu kommen (Bezug 14.Impuls Lernen)

📶 Strukturierung der Zeit und Vermeidung von Langeweile: Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise Rituale, Aktivitäten, Rückzug oder psychische Spiele. Viele dieser Strategien schaffen Sicherheit. Was benötigst du gerade? Rückzug oder Aktivitäten?

⚠️ Strokes: Aufmerksamkeit, Zuwendung (Arten siehe Abbildung). Mein heutiger Fokus liegt darauf. Welche Formen der Anerkennung haben dich geprägt (Erziehung, Schule etc.)( Bezug zum 8.Impuls Erwartungen ) und welche kannst du gut annehmen oder nicht?

🔹️ konkretes Beispiel im Organisationskontext: Kulturwandel zum Thema Fehler ist oft eine tiefgreifende Veränderung. Im Sinne der Transaktionsanalyse kann dies bedeuten, dass Kollegen eher negative und bedingte Strokes erfahren haben, also Kritik an Fehlern, und deshalb Schwierigkeiten haben, positive und unbedingte (personenbezogene) Strokes anzunehmen oder wahrzunehmen. Daher ist das Thema Fehlerkultur nicht trivial. 

15. Impuls - Sprache & Denken

 

 ❓Weshalb ist es so relevant, welche Wörter wir für Sachverhalte nutzen?
❗Weil sie meist widerspiegeln, was wir über die Sachverhalte denken.( Bezug zum 10.Impuls )
🌱 hier etwas aus meinem eigenen Lernprozess. Mir ist es oft passiert, dass ich mir selbst gesagt habe "ich muss noch schnell das oder das tun". Schon allein "müssen" sollte hinterfragt werden. Muss ich das oder weshalb ist es mir so wichtig? Oft war dann die Erkenntnis "ich möchte es, weil ich..." Das löst direkt weniger Stress aus und ist viel motivierender.

Sprache wird auch oft eingesetzt um Macht auszuüben... ( Bezug zum 13.Impuls ) so etwas wie "ja, aber..." sollte bestenfalls durch "ja, und..." ersetzt werden. 

⛓‍💥Lasst uns also gern unsere Wortwahl/Sprache hinterfragen und schauen, was für Gedanken dahinter stecken. 

🫵 Wann hast du zuletzt einen der Begriffe in dem Bild genutzt? Ersetze diese doch mal durch die anderen Begriffe und schaue, was es mit dir macht. 

 

14. Impuls - Lernen


 In dieser Woche war ich sowohl Lernende und auch Trainerin, daher widme ich dem *Lernen* diesen Impuls.

🪜Der Prozess des Lernens beinhaltet mehrere Schritte. Als Trainerin achte ich also darauf die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden zu fokussieren und immer wieder Bezug zu bisherigem Wissen herzustellen.

🌱 Das Umfeld hat eine besondere Bedeutung. Dazu zählt, dass ich ausreichend Ressourcen habe, wie Zeit und Zugang zu den Inhalten. Zudem hilft die Unterstützung durch andere Personen, sei es zur Ermutigung oder um neue Ansichten zu erhalten.

🔰 3 Lernformen haben aus meiner Sicht großen Einfluss auf das Lernen in Organisationen. Die Fehlerkultur (Bezug zum 2.Impuls) hat erheblichen Einfluss auf das Lernen aus Erfolgen. Das Verhalten von Führungskräften hat gerade auf das Lernen aus Beobachtung und Nachahmung Einfluss. Es lohnt mal auf die Reize zu schauen, die bisher im assoziativen Lernen gewirkt haben.

Beim Lernen geht es immer auch darum sich aus der Comfortzone heraus zu wagen (Bezug zum 3.Impuls).

⁉️ Für euch noch eine Reflexionsfrage: Wo holt ihr Euch Ermutigung zum Lernen? Wer sind eure Personen, bei denen ihr Euch gern etwas abschaut? 

13. Impuls

 

Ich vertiefe heute mit Euch das Thema Kommunikation und dieses mal mit dem Blick von Peter Modler.

In den vergangenen Jahren war ich oft in der Moderatorenrolle unterwegs.

💬Hier gilt es besonders beide Kommunikationstypen, vertikale (rangorientierte) und horizontale (beziehungsorientierte) zu beachten.

🫵 Es gibt 3 verschiedene Arten von Kommunikation
- High talk (Austausch von Argumenten)
- Basic talk (kurze und knappe Sätze bzw. einzelne Worte "Stopp")
- Move talk (über Mimik, Gestik)

👀 Wie sieht das jetzt genau aus? Eine Situation aus einem Workshop. Eine Führungskraft tippt auf dem Laptop, obwohl der gerade für die Kreativarbeit nicht benötigt wird.
Es wäre jetzt möglich die Führungskraft zu bitten den Laptop zu schließen, und dazu eine Erklärung zu geben (High talk). Basic talk wäre jetzt die kurze klare Bitte an die Führungskraft den Laptop zu schließen. Move talk dagegen wäre, wenn ich auf die Führungskraft zugehe und die Bewegung zum Zuklappen des Laptops mache. 

⁉️Welcher Kommunikationstyp seid ihr gewöhnlich? Welchem Kommunikationstyp könnte eine Person entsprechen, die es euch schwer gemacht hat in einem Workshop? 

💡Buchtipp: Peter Modler - wenn Höflichkeit reinhaut 

 

12. Impuls


Nachdem ich viel Zeit in sehr unterschiedlichen Kontexten und Team- bzw. Gruppenzusammensetzungen gearbeitet habe, soll es genau darum gehen.


Zu Beginn möchte ich das Team von der Gruppe abgrenzen. Das Team hat ein gemeinsames Ziel bzw. Zweck/Problemstellung. In einer Gruppe ist dies nicht der Fall. 


Das Team ist mehr als viele Einzelpersonen. Es herrschen eigene Dynamiken, hier lohnt sich ein tieferer Blick auf Rangdynamiken. Wer gibt den Ton an? (muss nicht der Chef sein) Wer stellt die Rückfragen bzw. nimmt die kritische Stellung ein?


Ein Team durchläuft immer wieder relevante Phasen während der Zusammenarbeit. Vom gemeinsamen Kennenlernen und Vertrauen schaffen bis hin zum Festlegen von gemeinsamen Verabredungen. (Bezug zum 8.Impuls und den gemeinsamen Erwartungen aneinander) Diese Phasen durchläuft ein Team immer wieder, gerade dann, wenn sich auch wieder Teammitglieder ändern. 


Weiterhin kommt der Begriff psychologische Sicherheit  im Teamkontext zur Sprache. Dies wird geprägt vom Verhalten der Einzelnen zueinander. Verdrehe ich die Augen, wenn mein Kollege wieder einmal länger redet als es relevant ist? Wie reagiere ich auf ungewöhnliche Fragen? All dies hat Einfluss auf das Miteinander im Team und darauf, ob ich Gewissheit habe, dass ich meine Meinung sagen und Ideen teilen kann. 


Hier auch noch Bezug zum Phänomen der Verantwortungsdiffusion aus dem 7.Impuls. 


❗Die Darstellung sammelt die angesprochenen Themen.


❓Reflexionsfrage an Euch: In welchen Teams seid ihr eingebunden oder doch eher Gruppen? Wie reagierst Du konkret wenn deine Teamkollegen etwas Ungewöhnliches sagen? Trägst du zur psychologischen Sicherheit bei?

11. Impuls

 

Nach intensiven Tagen im Rahmen der Systemtheorie teile ich meine Kernelemente dieser Denkweise. 

In einem System, wie "einem Unternehmen" entwickeln sich spezifische Systembedingungen (Regeln+Muster+Prozesse). Diese fußen auf Grundannahmen (Denkweisen). Zum Beispiel "sicher ist sicher". Anstatt im bisherigen Prozess zu schauen, wie dieser verschlankt werden kann, wird aus der Systembrille geschaut, welche Grundannahmen dem Prozess zugrunde liegen. Möchte man nun etwas im System verändern, werden genau diese Grundannahmen geprüft. 


Da das System komplex ist, ist es nicht vorhersagbar und daher muss ich Experimentieren, um zu wissen, welche meiner Hypothesen zu den Denkweisen sich bestätigen oder eben widerlegen. 

Zudem gehen wir mit der Systembrille davon aus, dass nicht das Verhalten einzelner Personen relevant ist, sondern eine Folge der Systenbedingungen. (Hier Bezug zum Umgang mit Fehlern im 2. Impuls) 


Mit Systembrille gehen wir davon aus, dass wir nur einen Teil sehen und eben nie alles. Jeder sieht es mit den jeweiligen Erfahrungen aus einer seiner Sicht und es lohnt sich, sich darüber auszutauschen und stets zu schauen, was es noch für Sichtweisen geben kann. (Hier Bezug zum 8.Impuls -> Wahrheit)


❗Die Darstellung fasst einige genannte Punkte zusammen.


❓Zur Reflexion eine Frage an Euch:

Als zuletzt ein Fehler geschehen ist - Was habt ihr zuerst gedacht? "Wer hat es verbockt?" Aus Systembrille fragen wir " Was hat dazu geführt (Systembedingungen) und was lernen wir daraus?" 


 

10. Impuls


Anknüpfend an den letzten Impuls ist mir folgendes Zitat begegnet: 
"Gedacht ist nicht gesagt,

gesagt ist nicht gehört,

gehört ist nicht verstanden,

verstanden ist nicht einverstanden,

einverstanden ist nicht ausgeführt,

ausgeführt ist nicht beibehalten."


Dies fasst wunderbar zusammen, was alles vom Denken zum Handeln passiert und eben auch schief geben kann in der Kommunikation. 


❗Die folgende Darstellung nutzt zur Verdeutlichung das Eisbergmodell. 


❓Hier die Reflexionsfrage: "In welcher Kommunikation warst du zuletzt verwundert über den Ausgang? An welchem Teilschritt kann es gelegen haben?"

9. Impuls

Die letzte Zeit war geprägt von Austauschrunden in verschiedenen Konstellation. Ein Thema, was mir dabei immer wieder begegnet, ist das Phänomen, dass wir Dinge wissen, aber am Ende nicht umsetzen.


Beispielsweise das Thema Feedback. Die meisten Menschen wissen das zeitnahes und regelmäßiges Feedback mit Blick auf die Stärken/Ressourcen sinnvoll ist. Aber das tatsächlich im Alltag zu tun, ist dann doch eine andere Sache. 


Dazu die passende Darstellung. Beachtet die verschiedenen *Ebenen* : Denken, in diesem Fall verstehen des Sachverhaltes + Fühlen, wahrnehmen der eigenen Gefühle und Verfassungen + Verhalten, als tatsächliche Umsetzung einer neuen Routine. 


Viele Veränderungsvorhaben sind nachvollziehbar im Denken und vielleicht auch spürbar im Fühlen aber in der tatsächlichen Verhaltensänderung noch nicht umgesetzt. Alle 3 Ebenen braucht es um tatsächlich neue Routinen einzuführen. (Bezug zu den Spuren im Schnee im früheren Impuls 🐾)


Was mir ebenfalls begegnet ist das Phänomen, dass über Gefühle im Arbeitskontext nicht gesprochen wird. Wie schade, denn sie steuern unser Verhalten erheblich, ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht. 


Daher die folgende Reflexionsfrage an Euch: Wie fühlt ihr euch gerade in Bezug auf eine aktuelle Veränderung in eurem Leben?


 

8. Impuls


In diesem Impuls geht es um das Thema *Erwartungen*. 


Erwartungen prägen unsere Art der Zusammenarbeit. Denn sie sind immer da, auch wenn wir sie im Zweifelsfall nicht kennen (unausgesprochen).💭


Wer hat welche Erwartungen (auch uns selbst einbezogen)? Und wie will ich mich dazu positioniere? Für mehr eigene Klarheit hilft das Erwartungsrad. 🔆


Unsere eigenen Erwartungen können schnell zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden. Denn Erwartungen prägen unser Verhalten und können dann genau das Ergebnis erzeugen, was wir vorher erwartet haben. Seid also achtsam, wie ihr in eine Situation geht. ❕


Ich gebe Euch entsprechend dem Thema folgende Reflexionsfragen mit:

Welche Erwartungen habt ihr an Euch selbst? Welche Erwartungen von Anderen kennt ihr/ welche nicht? ⁉️

7. Impuls

In diesem Impuls geht es um das Thema *Verantwortung* .Was mir dazu oft begegnet ist das Phänomen der Verantwortungsdiffusion. Heißt: So richtig fühlt sich keiner verantwortlich, obwohl klar ist, dass etwas zu tun ist. Je größer eine Gruppe desto ausgeprägter erlebe ich das. Dabei ist es auch egal, ob es ums Organisieren einer Feier geht oder um etwas im beruflichen Kontext. 


Und nun? ⁉️Es hilft klare Verantwortlichkeiten festzulegen und transparent zu machen. Was noch dazu gehört, seht ihr in der folgenden Darstellung.


Wo habt ihr genau das Phänomen zuletzt erlebt? Habt ihr die Initiative ergriffen?🚀


 

6. Impuls


Ich komme frisch von einem Impulsvortrag zum Thema *Veränderung*. Zusammenfassend hier meine Worte und dann folgend wieder eine Darstellung. Die 2 Systeme in unserem Gehirn nennen wir sie nun Administration (System 1) und Abenteuer (System 2). ❕Hierzu hatte ich schon einmal gepostet. 

Das System Administration sorgt dafür, dass gewohnte, routinierte Abläufe ✅ durchlaufen, wie Fahrradfahren (wenn wir es gelernt haben). Dazu greift es auf bewährte neuronale Wege zurück und dies spart dem Gehirn Energie. Aber wo bleibt da der Spaß?🥳Jetzt lasst uns noch das System Abenteuer 🚀 dazunehmen. Denn wenn ich eben aus meiner Komfortzone raus gehe und mal etwas mache, was für mich neu ist und sich auch im ersten Moment komisch und unsicher anfühlt, dann schaffe ich es neue Neuronen im Gehirn miteinander zu verknüpfen. Zu Beginn noch frisch wie Fußabdrücke im Schnee.🐾 Wenn ich das dann wiederhole und wiederhole entstehen neue Muster im Gehirn und neue Routinen. 

Lasst uns also direkt starten mit den Worten der Rednerin "Aller Anfang ist YEAH". ▶️

5. Impuls

Ich konnte ein schönes Zusammenspiel der Leipziger Philharmoniker erleben. Getreu dem Motto: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Wir können nicht unbedingt erklären, wie Dinge in dieser komplexen Umwelt zusammenhängen und auch ohne es zu erklären, etwas Wunderbares entsteht. Daher die Frage an Euch: Wann hattet ihr zuletzt einen solchen Moment, indem durch viele verschiedene Teile etwas Tolles entstanden ist?


 

4. Impuls

 Aus aktuellem Anlass bringe ich heute mal meine Leidenschaft mit. Einer der Gründerväter der Verhaltensökonomik ist vor kurzem gestorben. Daniel Kahnemann hinterlässt unglaublich viele Einblicke zum menschlichen Verhalten und hat es geschafft, dass diese auch Eingang in die Wirtschaft finden und somit einer breiten Masse zugänglich sind. Es geht darum, mit welchen Modellen wir auf uns Menschen schauen. Wir handeln eben nicht immer rational, wie es noch in den früheren Wirtschaftsmodellen angenommen wurde. Ein paar Heuristiken findet ihr im Schaubild. Zur Vertiefung kann ich sein Buch "schnelles Denken, langsames Denken" empfehlen. 

3. Impuls

Nachdem es zuletzt um Fehler ging, schaue ich diese Woche auf etwas naheliegendes und zwar Lernen. Ein Großteil des Tages befinden wir uns in der Comfortzone, haben unsere bewussten und unbewussten Verhaltensweisen, die uns durch den Alltag bringen. Dies gibt uns auch Sicherheit. Aber Lernen entsteht erst, wenn wir uns außerhalb dessen bewegen und in den Raum der Lernzone treten. So schaffen wir neue Erfahrungen und damit Lernen. Aber was gehört dazu. Eine Portion Mut und ein gewisses Maß an Unsicherheit. Aber lasst es uns versuchen, könnte ja gut werden. 

Eine Reflexionsfrage zum Wochenende - Was hast du zuletzt Neues ausprobiert? 

 

2. Impuls

 Ich schließe an das Thema vom letzten Mal an und möchte dies vertiefen. Wir sollten immer während überlegen, wie wir mit Fehlern umgehen. Lasst uns weg kommen von "wer hat den Fehler verbockt?" Und mehr hin zu "Was können wir daraus lernen?" 

1. Impuls

 In dieser Woche ist mir immer wieder das Thema "Risiko" begegnet und damit verbunden der Begriff "Fehler". Das folgende Bild beschreibt meine Auffassung von Fehlern sehr gut. Da Sprache auch das Denken beeinflusst, hier noch ein Gedanke. Sollten wir anstatt Fehlerkultur lieber den Begriff Risikokultur verwenden⁉️ 

Die Reflexionsfrage zum Abschluss: Wann ist Euch zuletzt ein Fehler passiert und wie seid ihr damit umgegangen?